Justizvollzugsanstalt - Rottweil (DE)

2. Runde eines Wettbewerbes (2017) zum Neubau einer Justizvollzugsanstalt mit 500 Hafträumen in Rottweil (Deutschland).

Typ

Justizvollzuganstalt

Ort

Rottweil, DE

Status

Wettbewerb

Jahr

2018

Auftraggeber

Stadt Rottweil

Fläche

46.330 m2

Volumen

182.050 m3

Unser eingereichter Entwurf zeichnet sich besonders durch seine sorgfältige Anordnung, Gliederung und Höhenstaffelung der Anlagen und Gebäude aus. Ein besonderes Augenmerk haben wir auf die behutsame Integration der Flächen und Freiräume in die umgebende Kulturlandschaft gelegt.

Im Zentrum unseres Vorschlags steht dabei die Umsetzung in klar gegliederte Gebäudevolumen, die sich kompakt und raumschonend in die Umgebung integrieren und dabei kurze Anfahrts- und Betriebswege ermöglichen.

Im westlichen Teil des Grundstücks wird der vorliegende Hang mit neuen Plateaus eingeschnitten, welche sich dann auf der östlichen Seite als Terrassen herausschälen.

Durch die direkte Wegeführung ist der fahrende und ruhende Verkehr auf den Bereich der Zufahrt und den Parkplatz begrenzt. Dadurch werden verkehrsbedingte Störungen auf dem Gelände und in der Umgebung minimiert.

Unser Konzept sieht eine massive, aber nachhaltige und umweltverträgliche Bauweise für den Gebäudekomplex vor. Dabei haben wir besonderen Wert auf den niedrigen Energiebedarf und -Verbrauch in der Herstellung und im Betrieb gelegt (KFW Effizienzhaus 40). Die Anordnung der Gebäude und die Gestaltung der Fassaden begrenzenden solaren Wärmeeintrag. Gleichzeitig haben wir die Durchlässigkeit für natürliches Tageslicht optimiert, so dass der Bedarf an zusätzlichem Kunstlicht gering gehalten werden kann.

Für die Wärmeversorgung und Energiegewinnnung des Campus sieht unser Entwurf ein Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kopplung) sowie unterstützend eine Photovoltaikanlage vor.

Durch die minimierte Versiegelungsrate der Außenflächen kann ein positiver hydraulischer Nachweis geführt werden, der über die Pufferwirkung der extensiv begrünten Dachflächen und die Retention des Oberflächenwassers zusätzlich unterstützt wird.